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David Petersen

Prof. David Petersen

Solofagottist des Leipziger Gewandhausorchesters
Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock

David Petersen erhielt mit acht Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Das Fagottstudium absolvierte er an einer Spezialschule für Musik in Dresden, danach an den Musikhochschulen Dresden, Berlin und Hannover bei Bernhard Rose, Holger Straube und Klaus Thunemann. Seit 1992 ist er 1. Solofagottist im Gewandhausorchester in Leipzig.

Der Fagottist ist Gründungsmitglied des Gewandhaus Oktetts, mit dem er bereits in Deutschland, Spanien, Österreich, Japan sowie in Taiwan gastierte. Seit Sommer 2009 ist er Mitglied im Bayreuther Festspielorchester.

David Petersen leitet seit 2002 Fagottklassen an den Hochschulen Frankfurt und Mainz, ist Abteilungsleiter der Holzbläser sowie seit 2021 als Professor für Fagott an der hmt Rostock angestellt. Er ist außerdem Fagottlehrer am Musikgymnasium "Latina" in Halle/S und gibt regelmäßig Kurse in Deutschland, Japan, Taiwan, den USA und Finnland.

Davids Prozess

David Petersen verwendet nur Holz, das nach dem Spalten auf Dichte getestet wurde, mit Ergebnissen im Bereich zwischen60 - 62. Während des gesamten Rohrbauprozesses weicht er seine Hölzer nur in destilliertem Wasser ein.

Dann werden die Hölzer von ihm vorgehobelt und anschließend innengehobelt. Dabei verwendet er unsere Innenhobelmaschine. Diese wurde extra für ihn so gebaut, dass es einen Verlauf gibt und die Hölzer nicht durchgängig gleich dick sind. Sein Holz ist am Ende des Schaftes etwa 1,2 mm dick und in der Mitte 1,05 mm. Nach dem Innenhobeln schleift David die Unterseite des Holzes leicht ab, da dies die letzte Möglichkeit ist, diesen Teil des Holzes zu glätten.

Er verwendet dabei seine eigene Fassonform, kürzt den Schaft auf 26 mm und verarbeitet anschließend seine Hölzer mit unserer Außenhobelmaschine nach seinen persönlichen Vorlieben, die einem fertigen Rohr sehr nahe kommen.


Hier beginnt der letzte Feinschliff. David erledigt den Rest seiner Arbeit von Hand mit einer Kombination aus Messern, Skalpellen, Feilen, Sandpapier und Silikonpolierern.

Davids Tipps

  • Wenn das Rohr zu schwer ist und Sie feststellen, dass Sie mit Ihren Lippen viel drücken müssen, lockern Sie die Öffnungen zu beiden Seiten der Spine auf. Dies öffnet das Rohr und es vibriert besser.
  • Wenn das Rohr zu leicht ist, schaben Sie an der Spitze auf beiden Seiten leicht außermittig und nicht weiter als 2 mm nach hinten. Damit schaffen Sie lt. David die sogenannten "Hasenohren". Das Rohr wirkt damit wieder etwas schwerer.
  • Am wichtigsten ist, dass Sie bei der Bearbeitung der Rohre langsam vorgehen. Nehmen Sie sich Zeit, das Blatt einzubrechen und schaben Sie am Anfang nicht zu viel. Dadurch wird das Rohr viel länger halten.